Joachim Jacob

deutscher Jurist; FDP; Datenschutzbeauftragter des Bundes 1993-2003

* 4. Januar 1939 Bamberg

† 13. Januar 2024

Herkunft

Joachim Jacob wurde 1939 in Bamberg als Sohn eines Beamten geboren und wuchs dort auf.

Ausbildung

J. besuchte die Volksschule und das Gymnasium in Bamberg, studierte nach dem Abitur Rechts- und Staatswissenschaften in Erlangen (1958-1962) und schloss 1966 die Referendarzeit ab. Seine Doktorarbeit schrieb J. im Fachbereich des Strafrechts. In die FDP trat er 1972 ein.

Wirken

Eine Beamtenkarriere begann J. im Okt. 1966 im Bundesinnenministerium (BMI), wo er bis 1972 die Aufgabenbereiche Verfassungsstreitigkeiten, Staatsangehörigkeitsrecht, Statistik und Kommunalfinanzen betreute und sich überdies der Planung und Koordinierung der zivilen Verteidigung annahm sowie den allgemeinen und grundsätzlichen kulturellen Angelegenheiten des Bundes. U. a. entwickelte er die "Richtlinien für Staatsbegräbnisse".

1972 wurde J. Persönlicher Referent des damaligen Innenstaatssekretärs Günter Hartkopf (FDP) und kümmerte sich in dieser Funktion bis 1975 um die Organisation und das Personal, um innen- und wirtschaftspolitische Grundsatzfragen, um Statistik, EDV, Kommunalwesen, Öffentliches Dienstrecht (einschließlich Fortbildung), Umweltpolitik und innerdeutsche Fragen.

1975 wechselte J. als Vizepräsident in das Statistische Bundesamt in Wiesbaden (bis 1978) und wurde drei Jahre später Direktor bei der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung. Hier zählten in den folgenden elf Jahren (bis 1989) ...